Pouletburg im Lot

Eier sind lecker. Brathähnchen auch. Und wenn beides vom gleichen Tier kommen kann, dann ist es noch viel besser. Die alten Hühnerrassen versprechen genau das. Die Hennen legen zwar weniger Eier als ihre modernen Hybrid-Zucht-Schwestern, dafür kann man sie auch für die Fleischproduktion brauchen, wodurch sie viel nützlichere Nutztiere sind, wie wir finden. Ausserdem sind sie wunderschön! Schaut euch mal diesen Gockel an! (Nein, noch nicht unserer)

Barthuhn Gockel

Uns war rasch klar: Barthühner und Schweizer Hühner sollen es sein. Doch bevor wir die Vögel anschaffen können, brauchen sie natürlich auch ein anständiges zu Hause.
Erneut waren es Rolands Eltern, die uns ein Stück Land zur Verfügung stellten, bzw. ihr altes Hühnerhaus. Das hat nach 20 Jahren in Wind und Regen ausgedient und darf mit gutem Gewissen ersetzt werden.

youtube Film

Et voilà – schon ist der Platz bereit für den Neubau des Hühnerpalasts.
Das Baumaterial entschieden wir, aus Kostengründen, im nahen Ausland zu holen.
Nur… ganz so einfach ist Grenzshopping nicht! Unsere erste Fahrt endete nämlich im LSVA Terminal, weil jemand (weibliches) im Auto darauf beharrte, dass bei den LKW’s der richtige Parkplatz sei, um die Ausfuhrstempel zu holen… (dass unsere Ladung hinten drin zudem weit über dem zulässigen Gewicht war, verschweigen wir hier diskret). Nach der vierten “Haben wir jetzt endlich all unser nötiges Baumaterial beisammen?!”-Fahrt wissen jetzt aber auch wir, wie’s geht.

Hämmern. Sägen. Messen. Sägen. Noch einmal messen. Bohren. Schrauben. Wasserwaage! Messen. Hämmern. Langsam aber ganz präzis nimmt unser Hühnerhaus Form an. Das Fundament ist perfekt im Lot, mit unseren Betonmisch-Künsten könnten wir problemlos an die Schweizermeisterschaften und dank Querverstrebungen sind die Wände fast schon Erdbebensicher. Die Bitumenplatten auf dem Dach sind sturmsicher vernagelt, es fehlen nur noch die Wandbretter, dann ist der Palast bezugsbereit. Höchste Eisenbahn! Im Brutkasten ist nämlich schon Tag 10.

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Hühnerhaus bauen

Hühnhaus bauen

Ohne unser Nichten und Neffen, die uns Tatkräftig unterstützt haben, wäre die neue “Pouletburg” noch lange nicht fertig. Nicht zu vergessen, die super Verköstigung durch Küchenfee und Schwiegermama Emmi. Mmmhhhh manchmal sind die Arbeitsstunden dazwischen fast zur Nebensache geworden 🙂

Bau Crew

Was noch fehlt? Das Einweihungsfest. An Auffahrt ist Einzugstag und in der Nacht davor, schlafen wir noch mit allen Bauherlferchen in unserer kleinen “Ferienwohnung”. Danach dürfen die Küken die Pouletburg endlich entern.

^esther

Apropos: Esther könnte vielleicht noch einen kleinen Kurs in Kittfugen streichen/machen/schmieren dings bums brauchen oder ein paar nützliche Tipps 😉
^anonymer Baustellenbetrachter

He! ^esther