Hochbetrieb im Badezimmer

Zum Glück haben wir unser altes Badezimmer noch nicht saniert.Badezimmer neu kleinDort drin rattern im Moment rund um die Uhr die Brutmaschinen. Höchste Hochsaison.
Darum möchte ich den Moment nutzen, um euch unsere Brutmaschinerei einmal vorzustellen.Brutkästen neu kleinIm Moment haben wir drei verschiedene Bruten “ob”:
Links seht ihr unseren Schlupfbrüter. Im oberen Fach sollten noch heute oder morgen 34 Appenzeller Barthühner schlüpfen (Farbschlag: Rebhuhn).
Im unteren Fach schlüpfen voraussichtlich am Montag unsere “Ostereier” vom Bruteiermarkt in Brittnau. Das sind: 12 schwarze Appenzeller Barthühner, 4 gelb-schwarz und 4 blau gesäumte Orpingtons und natürlich auch ein paar von unseren eigenen Schweizerhühnern (19). Die Zahlen sind übrigens die Anzahl Bruteier, die wir eingelegt haben. Wie viele Küken dann effektiv schlüpfen, ist die grosse Überraschung.
Im Kasten rechts haben wir bereits wieder 42 Eier von unserem Willy eingelegt. Wie ihr seht, hat dieser Brutkasten andere Schubladen als der Schlupfbrüter, das sind Wendehorde. Bruteier müssen täglich mehrmals gewendet werden, damit sich die Küken ideal entwickeln können. Das ganze bei 37.8°C und 40-45% Luftfeuchtigkeit. 18 Tage lang werden die Eier im Brutappart also hin und hergeschaukelt (das ist der Apparat rechts im Bild), danach wird für die letzen drei Tage im Schlupfbrüter geruht (das ist der Apparat links). Kleine Wissenschaft für sich. Die Lampe links soll die Küken zum schlüpfen animieren, das Licht hat offenbar eine stimulierende Wirkung.

Einmal geschlüpft bleiben die Küken für 24 Stunden im Brutapparat drin, so lange leben sie noch von ihrem eigenen Eidotter. Dann kommen sie in den Käfig nebenan unter die Wärmelampe, wo ihr sie jederzeit besuchen dürft.

Wer hätte je gedacht, wie praktisch so ein altes Badezimmer sein kann!
^esther