Monthly Archives: April 2016

Potenzprobleme

… gibt es tatsächlich auch bei Güggeln.
Wir schulden euch nämlich noch die Bilanz zu unserer letzten Brut.
Eingelegt haben wir:

– 34 Appenzeller Barthuhn Eier (rebhuhnfarbig)
– 4 Orpington Eier (blau-schwarz gesäumt)
– 4 Orpington Eier (gelb gesäumt)
– 12 Appenzeller Barthühner (schwarz)
– 19 Schweizerhühner (von unserem Willy).

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Nach 21 Tagen warten, beheizen, Luftfeuchtigkeit kontrollieren, lüften, hin- und herwiegeln, Daumen drücken kam folgendes heraus:
– 1 Appenzeller Barthuhn (rebhuhnfarbig)
– 1 Orpington (blau-schwarz gesäumt)
– 7 Appenzeller Barthühner (schwarz), wovon leider zwei die erste Woche nicht überlebten
– 17 Schweizerhühner (!!!)

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Kunstpause. Was ist passiert?
Natürlich waren wir neugierig und haben alle Eier geöffnet und tatsächlich, die 33 ungeschlüpften Barthuhneier waren alle unbefruchtet. Ebenso die gelb gesäumten Orpingtons, zwei der blau-schwarz gesäumten Orpingtons und fünf schwarze Barthühner. In den restlichen Eiern waren mehr oder weniger weit entwickelte Bibbeli, die den Schlupf nicht geschafft haben oder noch während der Brut starben, das ist normal.

Quintessenz: Der Appenzeller Barthuhn-Güggel (rebhuhnfarbig) landet wohl bald in der Pfanne und unser Willy bekommt einen Kranz.

^esther

Hochbetrieb im Badezimmer

Zum Glück haben wir unser altes Badezimmer noch nicht saniert.Badezimmer neu kleinDort drin rattern im Moment rund um die Uhr die Brutmaschinen. Höchste Hochsaison.
Darum möchte ich den Moment nutzen, um euch unsere Brutmaschinerei einmal vorzustellen.Brutkästen neu kleinIm Moment haben wir drei verschiedene Bruten “ob”:
Links seht ihr unseren Schlupfbrüter. Im oberen Fach sollten noch heute oder morgen 34 Appenzeller Barthühner schlüpfen (Farbschlag: Rebhuhn).
Im unteren Fach schlüpfen voraussichtlich am Montag unsere “Ostereier” vom Bruteiermarkt in Brittnau. Das sind: 12 schwarze Appenzeller Barthühner, 4 gelb-schwarz und 4 blau gesäumte Orpingtons und natürlich auch ein paar von unseren eigenen Schweizerhühnern (19). Die Zahlen sind übrigens die Anzahl Bruteier, die wir eingelegt haben. Wie viele Küken dann effektiv schlüpfen, ist die grosse Überraschung.
Im Kasten rechts haben wir bereits wieder 42 Eier von unserem Willy eingelegt. Wie ihr seht, hat dieser Brutkasten andere Schubladen als der Schlupfbrüter, das sind Wendehorde. Bruteier müssen täglich mehrmals gewendet werden, damit sich die Küken ideal entwickeln können. Das ganze bei 37.8°C und 40-45% Luftfeuchtigkeit. 18 Tage lang werden die Eier im Brutappart also hin und hergeschaukelt (das ist der Apparat rechts im Bild), danach wird für die letzen drei Tage im Schlupfbrüter geruht (das ist der Apparat links). Kleine Wissenschaft für sich. Die Lampe links soll die Küken zum schlüpfen animieren, das Licht hat offenbar eine stimulierende Wirkung.

Einmal geschlüpft bleiben die Küken für 24 Stunden im Brutapparat drin, so lange leben sie noch von ihrem eigenen Eidotter. Dann kommen sie in den Käfig nebenan unter die Wärmelampe, wo ihr sie jederzeit besuchen dürft.

Wer hätte je gedacht, wie praktisch so ein altes Badezimmer sein kann!
^esther

Danke Community!

Was würden wir nur tun, ohne euch? Ihr, die unsere Geschichten lest, uns auf Facebook folgt, mit uns mitfiebert, wenn die nächste Generation Küken schlüpft, die Köpfe schüttelt, wenn wir mit unseren komischen Ideen kommen und ihr, die uns sofort helft, wenn es mal brennt.
So geschehen, als wir für unsere Wachteln auf die Schnelle ein grosses, schönes zu Hause suchten.
Kaum hatten wir die Frage in die Runde geworfen….

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… meldeten sich schon die ersten Helferchen bei uns. Unglaublich! Wir hätten nie gedacht, dass es so viele grossherzige Menschen da draussen gibt! Irgendwie war aber noch nicht der passende Käfig dabei, oder emel nicht genau der, den wir uns für unsere Wachteli gewünscht haben.
Doch siehe da, fünf Tage später erreicht uns dieses Foto:

Wachteln_20160409_Broki-Sissach-Lehni
Kein einfacher Käfig, ein richtiges Wachteltraumhaus! Das ist es! Genau so etwas haben wir uns erhofft für unsere fedrigen Freunde. Da drin können sie weisch-wie-schön rumtoben, zumindest für die nächsten paar Wochen.
Entdeckt haben es Sara und Leni vor dem Brocki z’Sissach.
Dank der spontanen Hilfe von Toni haben wir den Käfig dann auch heil auf den Wittschbrg gebracht (unser Toyota-Pfupf war natürlich genau 5cm zu schmal). Anna halft beim Umzug der Wachteln und keine zwei Stunden später, feierten wir bereits die Einweihungsparty.
Schigger Palast, oder?

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Den Wachteln gefällt ihr neues Heim ganz offensichtlich und uns auch.

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Danke euch allen, ihr seid grossartig.

The Busers love you!

Exoten

Das war wohl der beste Tausch ever! 6 Bruteier von unserem Willy gegen 10 Japanische Legewachteln. Die putzigen Vögelchen sind am 20. März bei der Familie Jäger in Tenniken geschlüpft. Als die Jägers uns dieses Tauschgeschäft vorschlugen, konnten wir der Versuchung natürlich nicht widerstehen. Wir haben zwar (noch) keine Ahnung von Wachteln, aber so viel anders als Hühner können sie ja nicht sein. Dachten wir….

wachteln_20160408_04_1024   wachteln_20160408_02_1024

Folgende Unterschiede haben wir bereits entdeckt:

1. Wachteln piepsen nicht, sie fiepen oder gurren.
2. Wachteln sind unglaublich schnell. Man sieht dies auch auf einigen Fotos, im Hintergrund rennt entweder einer davon, oder es ist alles ein bisschen unscharf…
3. Wachteln sind Senkrechtstarter. Und zwar wörtlich. Da muss man gut aufpassen, wenn man das Futtergschirrli wechselt, dass nicht plötzlich einer aus dem Käfig hüpft!
4. Wachteln haben unglaublich starke Beinchen! Das wichtigste Utensil beim senkrecht Starten. Auch aus der Hand. Mist. (Glücklicherweise konnte ich das verdutzte Wachteli im Rinderstall rasch wieder einfangen….)
5. Wachteln sind schnäderfräsig, sie mögen keinen Mais. Oder die Stückchen sind noch zu gross. Auf jeden Fall lassen sie die geschroteten Maiskörner immer schön zurück im Futtergschirrli und picken nur den Rest rundherum weg.

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Aber putzig sind sie! Wir sind ja sehr gespannt wie sich unsere neuen Freunde weiter entwickeln und vor allem wie ihre kleinen Eier schmecken werden. Ein Wachtel-Ei ist ca. 10–12g schwer, also  5 – 6 Wachteleier entsprechen einem normalen Hühnerei von 53 – 63 g.
Jösses!

Ei! Ein Gedicht für uns

Eine lyrische Spende von einem guten Freund aus Kanada. Danke Gary!

DA GAB ES MAL EINE HUEHNERSCHAR
WELCHE IN SISSACH ZU HAUSE WAR.
SIE SCHARRTEN RUND UM HAUS UND WEIER,
DOCH WO ZUM TEUFEL BLIEBEN IHRE EIER?

DER ROLLI UND SEINE HUEBSCHE ESTHER
SUCHTEN ERFOLGLOS DIE GUT VERSTECKTEN HUEHNERNESTER.
BALD HATTEN SIE DAS SUCHEN SATT
UND FUHREN HIN ZUR BASLER STADT.

BESORGTEN SICH EINEN ROEMERTOPF,
BALD FIEL DER ERSTE HUEHNERKOPF.
THUMPF, DIE SCHARFE AXT!!
ERST GUT GERUPFT UND DANN GESCHOREN,
DANN IM ROEMERTOPF SACHT GESCHMOREN.
BESSER ALS KEIN KLEINES EI,
MIT DEM HUEHNCHEN WARS JA EH VORBEI.

AUF DEM SCHOEN GEDECKTEN TISCH,
STAND HEUTE WEDER REIS NOCH FISCH.
DAFUER GEMUESE UND KARTOFFELSTOCK
UND EIN ZARTER FEDERBOCK.

Herdöpfel!

KartoffelnDamit ihr nicht plötzlich meint, wir hätten nur noch Hühner im Kopf…
Auch im Garten ist bereits wieder Hochsaison. Dieses Jahr sind wir allerdings recht unkoordiniert dran. Frä Buser hat im Herbst nicht überlegt, dass es für die Frühjahrsaussaat Sinn machen würde, wenn man die Knobläuche -die ja bis im Mai im Boden bleiben- bitz in einer Gruppe an den Rand setzen würde. Nein, es mussten ein paar hier hin, ein paar da hin, ein paar dort drüben… So kann man im Frühjahr natürlich nicht grossflächig den Boden vorbereiten, sondern man muss rund um die jungen Pflänzchen herum Jätt für Jätt alles von Hand raushacken. Nusode. Muskelkater tut gut nach all der vielen Osterschoggi.
Mittlerweilen gibt es aber doch bereits 6 Führli Kartoffeln. Für mehr hat die KraKartoffeln2ft in den Armen leider nicht gereicht. Macht nichts, laut anthroposophischem Aussaatkalender von Maria Thun müssen wir ohnehin wieder bis zum Wochenende warten, bis die nächsten Wurzeltage kommen. Wurzel = gut für Kartoffel = grosse Ernte. Ja gern!

Im Grünhaus keimen zudem bereits Salat, Kohl, Basilikum, Lauch, Fenchel, Gurke, Kürbis und Zucchetti, die Tomaten zieren sich noch ein bisschen. Warum weiss niemand so genau, vermutlich sind die Nächte noch zu frisch (oder ich habe sie am falschen Tag gesät… was meinen Sie, Maria Thun?)

Die violetten Kabel bei den Herdöpfeln? Das sind blaue St. Galler. Letztjährige. Bitz zu warm gelagert, darum die langen Triebe…. Ja, wir müssen noch viiiiiiiiiiiel lernen.

^esther